Supreme President Chris Kaitson reiste mit einer Delegation nach Frankfurt, Deutschland, um an einem gemeinsamen Treffen mit AHEPA teilzunehmen.
AHEPA A617 „Johann Wolfgang Goethe“ begrüßte drei neue Mitglieder und veranstaltete ein festliches Abendessen zu Ehren des Besuchs des Supreme Presidents.
Begleitet wurde der Supreme President vom Supreme Vice President Dr. Zenon Christodoulou, dem kanadischen Präsidenten Anastasios Moussas und Executive Director Basil Mossaidis.
Rede des AHEPA Frankfurt Vorsitzenden
Verehrte Mitglieder der Supreme Lodge von AHEPA,
Es erfüllt mich mit großem Stolz und tiefer Dankbarkeit, heute als Vorsitzender von AHEPA Frankfurt vor Ihnen zu stehen und die Supreme Lodge zum allerersten Mal in unserer geliebten Stadt willkommen zu heißen. Ihre Anwesenheit ehrt nicht nur unseren Verein, sondern die gesamte griechische Gemeinschaft im Raum Frankfurt. Dieser historische Besuch markiert einen Meilenstein in der Geschichte unseres Vereins, und wir sind zutiefst demütig angesichts Ihres Engagements, die Arbeit, die wir hier im Herzen Europas leisten, aus erster Hand kennenzulernen.
Seit einem Jahrhundert steht AHEPA als Leuchtfeuer der Hoffnung, der Einheit und des Fortschritts für Griechen auf der ganzen Welt. In Zeiten der Herausforderung wie des Triumphs hat unsere Organisation stets unser griechisches Erbe, unsere Kultur und unseren orthodoxen Glauben bewahrt und gefördert. Von Bildungsstipendien bis zur humanitären Hilfe, von der Verteidigung der Bürgerrechte bis zur Bewahrung unserer Kultur – AHEPAs Beiträge haben Generationen geprägt und Gemeinschaften weltweit gestärkt.
Hier in Frankfurt haben wir unseren Verein im Jahr 2019 gegründet, und unsere Mitglieder arbeiten unermüdlich daran, dass der Hellenismus in der deutschen Gesellschaft gedeiht, während wir Brücken des Verständnisses zwischen unseren Gemeinschaften bauen.
Auch andere gleichgesinnte Vereine im Umland arbeiten sehr hart. Neben uns haben wir Wiesbaden, etwa 30 Autominuten von Frankfurt entfernt. Heidelberg – eine Autostunde entfernt, und Bad Neustadt – zwei Autostunden entfernt.
Doch heute muss ich offen sowohl über unsere Bestrebungen als auch über unsere Bedürfnisse sprechen. Europa stellt AHEPA vor einzigartige Herausforderungen und Chancen. Wir stehen an einem kritischen Punkt, an dem unsere Interessenvertretung erheblich ausgeweitet werden müssen. Die Entscheidungsprozesse der Europäischen Union, Deutschlands sich entwickelnde Politik zur kulturellen Integration und der zunehmende Bedarf an organisierter griechischer Vertretung erfordern, dass wir unsere Stimme stärken.
Wir leisten viel mit den Ressourcen, die wir haben – aber wir könnten mit Ihrer Unterstützung Herausragendes erreichen.
Um unseren Einfluss in der Gesellschaft zu vergrößern, als ernstzunehmende Akteure in der Entwicklung unserer Gemeinschaft wahrgenommen zu werden und unsere Mission effektiv zu erfüllen, brauchen wir mehr als Hingabe – wir brauchen Sichtbarkeit, institutionelle Präsenz und greifbare Infrastruktur für unsere Gemeinschaft.
Dies bringt mich zu einem Projekt, von dem wir glauben, dass es die Wirkung unseres Vereins transformieren und als Vorbild für AHEPAs Arbeit in ganz Europa dienen kann: die Gründung eines griechischen Pflegeheims oder betreuten Wohnens hier in Frankfurt.
Dies ist nicht nur ein Gebäude oder eine Einrichtung – es ist ein Zeichen der Beständigkeit, des Engagements und der Liebe für unsere Gemeinschaft. Bedenken Sie, was dies bedeutet:
Für unsere Älteren: Unsere Pioniere, die vor Jahrzehnten mit nichts als Träumen und Entschlossenheit nach Deutschland kamen, verdienen es, in Würde zu altern, umgeben von ihrem Glauben, ihrer Küche und ihrer Kultur. Derzeit sind viele mit dem Leid konfrontiert, in Pflegeeinrichtungen zu leben, wo sie kulturell isoliert sind. In unseren Pflegeheimen sollte jeder willkommen sein, unabhängig von seiner Herkunft.
Für unseren Einfluss: Eine professionell geführte, staatlich zugelassene Pflegeeinrichtung oder Einrichtung für betreutes Wohnen würde AHEPA als seriösen institutionellen Partner in der deutschen Gesellschaft positionieren. Sie würde unsere Fähigkeit zu gemeinnütziger Arbeit im großen Maßstab demonstrieren und Türen zum Dialog mit Stadtbeamten, Gesundheitsbehörden und Bürgerorganisationen öffnen.
Für unsere Zukunft: Diese Einrichtung würde Familien in unsere Gemeinschaft ziehen, Ressourcen für andere AHEPA-Aktivitäten generieren und als Zentrum für Kulturprogramme und Gemeinschaftsveranstaltungen dienen.
Für unsere Einflussnahme: Nichts spricht zu Entscheidungsträgern lauter als konkrete Taten. Wenn wir für griechischen Sprachunterricht, Kulturbewahrung oder Einwandererrechte eintreten, tun wir dies mit der Glaubwürdigkeit einer Organisation, die erheblich in die Infrastruktur der Gemeinschaft investiert hat.
Lieb Zuhörer, Frankfurt ist bereit. Wir haben vorläufige Bewertungen durchgeführt, potenzielle Unterstützer identifiziert und begonnen, die notwendigen Beziehungen zu den lokalen Behörden aufzubauen. Was wir brauchen, ist AHEPAs institutionelle Unterstützung – Ihre Marke und Ihre Ressourcen als Investoren.
Diese Investition in Europa, in Deutschland, in Frankfurt wird Erträge weit über unsere Stadt hinaus bringen. Sie wird beweisen, dass das zweite Jahrhundert unserer Organisation noch wirkungsvoller sein kann als das erste.
Wir stehen auf den Schultern von Giganten – jener visionären Gründer, die AHEPA 1922 schufen. Sie verstanden, dass organisiertes, zielgerichtetes Handeln Gemeinschaften transformieren kann. Heute bitten wir Sie, uns dabei zu helfen, das nächste Kapitel dieser Geschichte hier in Deutschland zu schreiben.
Vielen Dank, dass Sie uns mit Ihrer Anwesenheit ehren. Und vielen Dank im Voraus dafür, dass Sie an der Seite Frankfurts stehen, während wir eine Zukunft aufbauen, die unseres stolzen hellenischen Erbes würdig ist.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Ioannis Stamatis

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